Banyalbufar im Mallorca-Lexikon

Sowohl der Ort Estellencs als auch das Dorf Banyalbufar, beide ca. 20 km nordwestlich von Palma gelegen, können als Beispiele dafür gesehen werden, wie schon die Araber die Natur gestalteten und anlegten. Die grünen, von grauen Mauern begrenzten Flächen verleihen den Dörfern ein besonders Bild, beide sind von den typischen Terrassen umgeben. Die Häuser von Banyalbufar liegen am steilen Hang, die 2000 Terrassen türmen sich vom Meer bis hoch über das Dorf. Sie sind Zeugnisse eines geschickten Bewässerungssystems der Araber. Früher wurden Weizen, Gerste, Oliven, Hanf, Safran und vor allem Wein dort angebaut, und heute wachsen dort Wein, Zitrusfrüchte und Tomaten. Die Wasserleitungen führen das Wasser aus den Bergen herab. Die Trockenmauern, die aus Feldsteinen von den Arabern (auch „Mauren“ genannt) gebaut wurden, bremsen den Wasserlauf und fangen in den Wasserbecken das Wasser auf. Viele Besucher kommen gerade am Wochenende hierhin, um den Blick auf die spektakuläre Landschaft zu genießen. In den kleinen Läden des Ortes haben sich Künstler angesiedelt, die mallorquinisches Kunsthandwerk wie Stickereien anbieten. Seit eine Felslawine auf den Kiesstrand der Cala de Banyalbufar niedergegangen ist, ist der Strand allerdings gesperrt. Bademöglichkeiten findet man in den „cales“ der Umgebung. Um sich vor Piraten zu schützen, baute man außerhalb des Ortes einen Wachturm, „Torre de Ses Animes“, der heute zu den beliebtesten Aussichtspunkten auf ganz Mallorca gehört. Man kann schöne Wanderungen unternehmen, zum Beispiel zum Port des Canonge bei Banyalbufar. Die Ausblicke auf die Steilküste und die Bucht mit den Kiesstränden und Fischerbooten sind berühmt.

In diesem Artikel wird das Thema Banyalbufar behandelt. Gerne können Sie einen Kommentar hinterlassen. Weitere Artikel finden Sie unter dem entsprechenden Buchstaben.

Kommentare

Die Kommentarfunktion ist derzeit deaktiviert.


Hauptseite | Impressum