
Palma de Mallorca im Mallorca-Lexikon
Schon im Mittelalter hatte Palma de Mallorca, damals noch Ciutat de Mallorca, den Ruf eine der schönsten Städte des Mittelmeers zu sein. Sie war eines der wichtigsten Handelszentren Südeuropas und lag strategisch sehr gut gelegen auf der wichtigen Handelsroute zwischen dem afrikanischen und dem europäischen Festland. Bei einem Stadtbummel durch die verwinkelten Gassen kommt man in Palma an Kirchen, Palästen und mediterranen Gärten vorbei. Überall entdeckt man faszinierende Spuren der mehr als 2000-jährigen Geschichte der Stadt. Palma ist auch ein Ziel für Individualreisende auf Mallorca, die dem Trubel der Küsten entfliehen wollen und auf der Suche nach dem ursprünglichen Mallorca sind. Die meisten Hotels liegen nämlich an der Küste und nicht im Zentrum, wo sich eher die Einheimischen tummeln. Das Zentrum Palmas ist trotz seiner Vielfältigkeit überschaubar. Wahrzeichen wie die Kathedrale, der Palast oder das Castell de Bellver, das hoch über der Stadt thront, bieten den Reisenden Orientierung. Andererseits ist das Meer eine natürliche Grenze der Stadt. Die Bucht ist malerisch, am Hafen treffen sich die Yachten und Fischerboote und die Fischer preisen bei Auktionen ihren frisch gefangenen Fisch an. Palma bietet Einkaufsmöglichkeiten in kleinen Boutiquen oder größeren Shopping-Malls, ein breitgefächertes Kulturangebot sorgt für Abwechslung. Es gibt viele Museen und Kunstgallerien mit Wechsel- und Dauerausstellungen. Bekannt sind auch Konzerte, Ballet-, Oper- und Theateraufführungen wie im Teatre Principal, wo die besten Ensembles Spaniens zu Gast sind. Auch das turbulente Nachtleben mit vielen Partys in den zahlreichen Bars und Diskotheken und die reiche mallorquinischen und internationale Küche machen Palma zu einem lohnenden Ziel.
Die Altstadt Palmas
Das Zentrum Palmas befindet sich in der historischen Altstadt, die innerhalb der ehemaligen Stadtmauern liegt. Hier begegnet man vielen verschiedenen Baustilen und Epochen. Spanisch-katalanische und maurische Einflüsse wechseln sich mit neuzeitlichem Baustil ab. Die engen, verwinkelten Gassen, die man teilweise nur über Treppen erreichen kann, sorgen für die geheimnisvolle Atmosphäre Palmas. Die Altstadt ist weitgehend autofrei und natürlich können sich auch keine Reisebusse durch die engen Gassen schlängeln. Wenn man in einem Hotel in der Altstadt übernachtet, wird einen die Ruhe überraschen. Der Kern der Mallorca-Metropole ist maurischen Ursprungs und mittlerweile in seiner Struktur über 1000 Jahre alt. Die Bauweise der Stadt erinnert an eine arabische Stadt, eine Medina. Von außen wirken die Häuser oft abweisend und kalt. Das Leben bewegt sich weg von der Gasse zum Innenhof hin. Diese Innenhöfe sind oft begrünt und wirken wie kleine Paradiesgärten mit Orangen und Zitronen oder blühendem Oleander. Sie liegen oft versteckt, aber Gitter aus Schmiedeeisen geben manchmal Blicke auf die historischen Höfe frei. Die gotische Kathedrale La Seu ist Hauptsehenswürdigkeit im Süden der Altstadt. Neben der Kathedrale befindet sich der Palast. Wenn der König von Spanien dort weilt, weht eine Fahne auf dem Gebäude. Außerdem gibt es in der Altstadt 31 weitere Kirchen wie die Basilika Sant Francesc. Der Hauptplatz Palmas ist der Plaça Major, über dem Hafen erhebt sich ein weiteres Wahrzeichen Palmas, das Castell de Bellver. Es gibt in Palma Teile der Altstadt, in denen Einheimische fast noch ganz unter sich sind. Die Geschäfte in solchen Teilen Palmas sind noch ursprünglicher als die typischen Touristen- und Souvenirläden.
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